Zuerst das Sugo herstellen. Dafür das Rinderhackfleisch in etwas Fett in einer großen Pfanne mit Deckel (meine fasst 3,5 l) unter ständigem Rühren krümelig braten. Das Tomatenmark zugeben und vorab schon so gut wie möglich verteilen. Anschließend die geschälten sowie passierten Tomaten zugeben. Alles mit Salz, Pfeffer, Knoblauchzehen sowie der Prise Zucker würzen. Bei relativ niedriger Hitze mit aufgelegtem Deckel mindestens 3 - 4 Stunden schmoren, dabei ab und an umrühren. Nach dieser Zeit müsste auf der Oberfläche das ausgetretene Fett schwimmen. Zum Schluss Oregano und Thymian nach Bedarf einstreuen und alles einmal gut verrühren.
Wichtig: Das Sugo darf ruhig leicht überwürzt werden, das gleicht sich durch die Béchamelsauce und Nudeln im Backofen wieder aus.

Jetzt die weiteren Schritte für die selbstgemachen Nudeln in Angriff nehmen (ich benutze den Pastamaker mit Waage und Adapter sowie Bronzematrizen dafür von einer italienischen Firma). Zuerst die verstellbare Lasagnematrize samt Adapter nach Herstelleranweisung im Gerät montieren.

Nun die Lasagneplatten herstellen. Das Semola in den Mehlbehälter vom Pastamaker füllen und den Deckel aufsetzen. Nun zuerst an der Taste links oben einstellen, dass reine Hartweizennudeln hergestellt werden. Beim PM mit Waage nun auf die Taste unten links drücken, so dass die benötigte Wassermenge ausgerechnet werden kann - bei mir zeigt er ungefähr 185 ml Wasser an. Das Gerät mit der Taste oben rechts starten und zügig die Wassermenge zugeben. Nach Ablauf der 3 Minuten den Netzstecker ziehen und den Teig gut 30 Min. ruhen lassen.

Sobald diese Zeit um ist, den Netzstecker wieder in die Steckdose stecken. Erneut die Taste oben rechts drücken - diesmal aber länger, damit das Wiegen und Ausrechnen der Wasserzugabe übersprungen wird. Der PM startet wieder mit 3 Minuten kneten. Diesmal nach Ablauf der Zeit die Ausgabe der Lasagneplatten erfolgen lassen. Ich lege die fertigen Lasagneplatten gerne auf ein mit Backpapier belegtes Backrost - es passiert auch nichts, wenn sie übereinander gestapelt werden.
Anmerkung: Diesen Schritt kann man natürlich sparen und gekaufte Lasagneplatten verwenden.

Nun die Béchamelsauce herstellen. Dafür die Butter in einem etwas höheren Topf bei mittlerer Hitze zerlassen. Sobald die Butter leicht zu schäumen beginnt, das Mehl zufügen und sofort mit einem stabilen Schneebesen unterrühren. Es sollten sich fettglänzende Mehlkugeln bilden. Nun ca. 250 ml Milch nach und nach unter ständigem Rühren zugeben. Sobald die Mehlklumpen sehr gut aufgelöst sind und die Mehlmasse fest zu werden beginnt, die nächsten 250 ml Milch zugeben. So weiterverfahren, bis die komplette Milch aufgebraucht ist. Evtl. bei Bedarf noch etwas Milch zugeben.

Jetzt alles in eine große Auflaufform schichten. Zuerst eine dünne Schicht vom Sugo auf dem Boden verstreichen, das verhindert das Anbacken der untersten Nudelschicht. Die Nudelplatten auslegen. Eine Lage Sugo grob verteilen und darauf klecksweise Béchamelsauce geben. Auf diese Weise eine Schicht nach der anderen in die Form füllen, bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Schicht sollte Sugo mit Béchamelsauce sein. Nun die Oberfläche gleichmäßig mit dem Käse bestreuen.

Wenn mit den Füllen der Auflaufform begonnen wird, den Backofen schon auf 180 - 200 °C Ober-/Unterhitze (abhängig vom Backofen) vorheizen.

Zum Schluss die Auflaufform mit Alufolie abdecken und die Form für gut 1 Std. in den heißen Backofen schieben. Etwa 10 - 15 Minuten vor Ende der Zeit die Alufolie entfernen, damit der Käse noch leicht goldbraun wird.

Tipp: Zwischen die Nudelschichten geriebenen Parmesan streuen. Das macht die Lasagne sehr würzig.